Die Siedlung soll ältere Menschen, die noch vital sind und noch in den eigenen vier Wänden haushalten möchten, ermuntern, ihr über die Jahre liebgewonnenes, aber inzwischen zu grosses Eigenheim zu tauschen. Damit wird einerseits geeigneter Wohnraum für Familien frei und andererseits Senioren eine ihren Bedürfnissen angepasste Infrastruktur angeboten. In einer ersten Etappe wurden 12 2½-Zimmer-Wohnungen realisiert.
Das strenge aber fein strukturierte Langhaus nimmt die ländliche Architektur des Dorfes auf und setzt sie in zeitgemässer Formensprache um. Die Wohnungen sind auf drei Geschossen verteilt, separat von einem Laubengang her zugänglich. Raumausweitungen vor jedem Eingang ergänzen den offenen Duchgangsbereich durch halbprivate Aufenthaltszonen. Entrée und Vorraum mit interessanten Durchblicken bieten einen moderaten Eintritt in die Privaträume. Die Wohnungen verfügen – alle nach dem gleichen Konzept – über einen behaglichen Wohn-Essbereich mit offener Küche. Der das Gebäude durchdringende Hauptraum wird auf beiden Seiten durch grosse Fenster belichtet. Ein geräumiges Schlafzimmer, ein rollstuhlgängiges Bad sowie das zusätzliche Reduit sind funktional dazu angeordnet . Auf der Westseite ist jeder Einheit eine grosszügige, vom Wohn- und vom Schlafzimmer zugängliche Terrasse angelagert. Mit ihrer hohen Wohqualität vermögen die Wohnungen vielfältige persönliche Bedürfnisse zu befriedigen. Die freundlich helle Atmosphäre im zeitlos wohnlichen Ausbau erlaubt individuelle Einrichtungen und ist geeignet, seinen Bewohnern das Gefühl des Zuhauseseins zu vermitteln.
Im Aussenraum, der sein endgültiges Gesicht erst mit der Fertigstellung der Gesamtanlage erhalten kann, werden abwechslungsreiche Plätze und Spazierwege im Grünen entstehen. Damit können Senioren, die über viel Zeit zum Aufenthalt in der Siedlung verfügen, vielfältige Möglichkeiten für ihre Betätigung, sowohl in Gemeinschaftsanlagen wie auch im Privatbereichen zur Verfügung stehen.
Projekt | 1990 |
Ausführung | 1991 |